Erstorientierungskurse

Erstorientierungskurse für Asylsuchende mit unklarer Bleibeperspektive

Die Erstorientierungskurse richten sich primär an Asylbewerberinnen und -bewerber, die weder aus einem Land mit hoher Anerkennungsquote (gute Bleibeperspektive) noch aus einem sicheren Herkunftsland stammen. Sind darüber hinaus Plätze frei, können auch Asylbewerberinnen und -bewerber mit guter Bleibeperspektive einen Erstorientierungskurs besuchen, vorausgesetzt die Teilnahme an einem Integrationskurs ist (noch) nicht möglich. Personen, die am oder nach dem 24. Februar 2022 als Folge der militärischen Invasion Russlands aus der Ukraine geflüchtet sind, steht der Besuch eines EOK ebenfalls offen. Schulpflichtige Personen können nicht an den Erstorientierungskursen teilnehmen.

Inhalt der Kurse

Die Kurse basieren auf dem Konzept „Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber“. Folgende Themengebiete werden behandelt:

  • Alltag in Deutschland
  • Arbeit
  • Einkaufen
  • Gesundheit/Medizinische Versorgung
  • Kindergarten/Schule
  • Mediennutzung in Deutschland
  • Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität
  • Sitten und Gebräuche in Deutschland/Lokale Besonderheiten
  • Sprechen über sich und andere Personen/Soziale Kontakte
  • Wohnen
  • Werte und Zusammenleben

Umfang der Kurse

Ein Kurs besteht aus sechs Modulen zu je 50 Unterrichtseinheiten (= 45 Minuten) und umfasst damit insgesamt 300 Unterrichtseinheiten.

Teilnahme

Die Teilnahme am Kurs ist freiwillig und kostenfrei. 

 

Quelle: BAMF – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – Erstorientierungskurse